Ein Kooperationsprojekt der Charité - Universitätsmedizin Berlin, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit Berlin
und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie seit 2016.
Mit "Berliner Schüler retten Leben" wird eine Empfehlung der Kultusministerkonferenz umgesetzt, das Thema Wiederbelebung ab dem 7. Schuljahr in zwei Unterrichtsstunden pro Jahr bundesweit in den Unterricht einzuführen. Bisher sind über 70 Berliner Oberschulen beteiligt. Viele Schulen konnten mit projektfinanzierten Sets von Reanimationspuppen ausgestattet werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Ersthelferrate zu erhöhen, indem Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe (oder älter) über Reanimationswissen und Kenntnisse in erster Hilfe verfügen. So können die Lernenden später im Ernstfall schnell und sicher handeln. Wissenschaftliche Studien belegen dies.
Zielgruppen
Bezug zum Rahmenlehrplan
- Rahmenlehrplan Biologie: „Erste Hilfe-Maßnahmen – jeder kann helfen“ im Thema 3.3 Stoffwechsel des Men-schen, Jahrgangsstufe 7/8
- Rahmenlehrplan Teil B: Übergreifendes Thema 3.5 Gesundheitsförderung
Projektablauf
1. Lehrkräftefortbildung: Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Projekt ist die Schulung eines mehrköpfigen Lehrkräfteteams in "Reanimation". | 2. Integration: "Reanimation" wird ins Schulinterne Curriculum (SchiC) übernommen und damit nachhaltig in der Schule etabliert. | 3. Ausstattung: Die Schule wird kostenfrei mit mehreren Reanimationspuppen ausgestattet. | 4. Umsetzung an Schule: Die Umsetzung des Unterrichts erfolgt in der Schule. |
Die Schulung mehrköpfige Teams von Lehrkräften, überwiegend aus den Fachbereichen Biologie, soll die Nachhaltigkeit des Projektes gewährleisten. Für die Qualifizierung spielt es jedoch keine Rolle, ob das Team gemeinsam zu einem Termin kommt oder die Lehrkräfte getrennt zu verschiedenen Terminen kommen. Gern kann auch zunächst eine Vertreterin, ein Vertreter zum „Schnuppern“ teilnehmen.
Lehrkräftefortbildung
Charité – Universitätsmedizin Berlin und Vivantes – Netzwerk für Gesundheit Berlin, wandten sich 2015 an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF), um dieses Projekt zu initiieren. In Abstimmung mit Lehrkräften wurde anschließend ein Unterrichtskonzept entwickelt, dessen zentraler Bestandteil praktische Übungen an Reanimationspuppen sind. Die 90-minütigen Schulungen werden von ärztlichen Projektmitarbeitern der Kooperationspartner Charité und Vivantes durchgeführt.
Themen: Grundlagen der Ersten Hilfe, Praktische Übungen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), Anwendung von Reanimationspuppen, Integration des Themas in den Unterricht gemäß dem Rahmenlehrplan
Die Fortbildung vermittelt Wissen aus der medizinischen Praxis, das in Gruppenübungen ausprobiert wird und gibt Hinweise für die Unterrichtsgestaltung.
Nächste Fortbildungstermine
20.11.25, 15:30 - 17:30 Uhr, im Vivantes Klinikum Friedrichshain, Anmeldung über Fortbildung Berlin
26.02.26, 15:30 - 17:30 Uhr, im Campus Charité Mitte, Anmeldung über Fortbildung Berlin
Materialien / Links
- Fachbrief Nr. 14 - Biologie „Berliner Schülerinnen und Schüler retten Leben“
- Viele Hintergrundinformationen zum Thema Reanimation, auch zur Unterrichtsvorbereitung, finden Sie auf der Plattform "Schüler retten Leben. 100 Pro Reanimation" der Deutschen Anästhesie (BDA/DGAI).
Kosten
Die Teilnahme an der Fortbildung ist für Berliner Lehrkräfte kostenlos. Die Ausstattung der Schulen mit Reanimationspuppen kann von der SenBJF übernommen werden, wenn die Inhalte der Fortbildung ins Schulinterne Curriculum (SchiC) übernommen werden.
Fragen und Antworten
Fragen | Antworten: |
Kann ich etwas falsch machen? | Nein, selbst ein möglicher Rippenbruch durch die Herzdruckmassage ist nicht so schlimm wie eine Herzstillstand. |
Wie lange muss ich die Herzdruckmassage machen? | Bis die Rettungskräfte eintreffen. |
Kann ich Erste-Hilfe auch als AG in der Schule anbieten? | Ja, aber dann können wir die Kosten für die Reanimationspuppen nicht übernehmen. |
Projektpartner
Erfolgsgeschichten
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Kontaktformular
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